Projekt Beschreibung
Tiefgarage Paradeplatz, Forchheim
Die Tiefgarage Paradeplatz ist ein zweigeschossiges Bauwerk und liegt im Zentrum von Forchheim. Im Auftrag wurden betontechnologische Untersuchungen und eine Schadensanalyse durchgeführt sowie ein Instandsetzungskonzept für die Garage ausgearbeitet. Die Instandsetzung beschränkt sich auf die Bodenflächen und die Wand- und Stützensockel des ersten und zweiten Untergeschosses, wobei sich das Kathodische Korrosionsschutzsystem auf Wand- und Stützensockel beschränkt. Die Umsetzung des kathodischen Schutzes am Wandsockel sowie an einfachen Stützen erfolgte durch die Montage von horizontal verlegten Titanbandanoden in vordefinierten Abständen. Die elektrolytische Ankopplung erfolgte durch Einbettung in eine 20 mm starke Schicht SPCC. Im ersten wie auch im zweiten Untergeschoss finden sich neben den Standardstützen auch eine Reihe von Doppelstützen, die im Grundriss übereinander angeordnet sind. Bei diesen Stützen kann der Schutz insbesondere im Fugenbereich aufgrund mangelnder Zugänglichkeit nicht über Titanbandanoden generiert werden. In diesem Fall wurden Stabanoden so verbaut, dass neben dem Schutz der äußeren Bewehrungslage auch eine Tiefenwirkung bis in den Fugenbereich sichergestellt wird.
Insgesamt wurden rund 190 Kabeldosen entlang der Kabeltrassen an der Deckenuntersicht im zweiten Untergeschoss für die Versorgung der KKS-Anlage in beiden Ebenen montiert. Jede Kabeldose wurde mit Drehwiderständen bestückt, um eine individuelle Spannungsanpassung je Anschlusspunkt zu ermöglichen. Die Steuerung der KKS-Anlage sowie die Datenabfrage erfolgt über Fernzugriff mit entsprechender Auswertungs-Software. Beginn der Baumaßnahme war August 2016. Die Inbetriebnahme der KKS-Anlage erfolgte schließlich im Juni 2017.